Uwe Leonhardt: Siemens forciert die Entwicklung der Supraleiter-Technologie

Einer Pressemitteilung zufolge wird Siemens in Zukunft vermehrt auf die Entwicklung und Implementierung von Supraleitern setzen. Damit soll das Einsp

Uwe Schlick  / pixelio.de
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eisen von Windkraft und Co. ins Stromnetz noch sicherer werden.

Welche Vorteile die Supraleiter-Technologie mit sich bringt, möchte ich, Uwe Leonhardt, in diesem Artikel besprechen.

Kurzschlüsse können eingegrenzt werden

In Zusammenarbeit mit den Augsburger Stadtwerken wird nun die Installation der Supraleiter im Mittelspannungsnetz von Siemens vorgenommen. Die Kurzschluss-Strombegrenzer sollen künftig Kurzschlüsse verhindern und damit die Stromversorgung nachhaltig sichern.

Diese entstehen häufig, wenn die elektrischen Verteil- und Übertragungsnetze, insbesondere Mittelspannungsnetze, durch eine zu hohe Einspeisung von dezentral erzeugtem Strom überlastet werden. Mit der Installation der Supraleiter soll eine automatische Regulierung und Verringerung der Kurzschlüsse einhergehen. Auch im Falle unvorteilhafter Verhältnisse können die Kunden dann weiterhin mit Strom versorgt werden. Zusätzlich sind die Supraleiter verhältnismäßig schnell wieder einsatzbereit, falls Probleme in den Übertragung- bzw. Verteilungsnetzen auftreten sollten.

Installation bis Ende 2015

Der Technologiekonzern und die Stadtwerke Augsburg planen mit einer Fertigstellung der Installation bis Ende 2015. Ein anschließender Feldtest soll die Stabilität und Effektivität der Supraleiter kontrollieren. Das Europäische Patentamt (EPO) hat derweil schon die erforderlichen Patente verfügt.

Dr. Tabea Arndt, Leiterin des Supraleiter-Forschungsteams bei Siemens, lobt bereits die Zusammenarbeit mit den Augsburger Stadtwerken. Mithilfe dieser sollen die Herausforderungen der Energiewende und des Netzumbaus künftig vorangetrieben werden.

Unsichtbar im Normalbetrieb

Nach Angaben von Siemens ist das größte Plus der Supraleiter-Technologie, dass sie im normalen Betrieb keine negativen Effekte auf das Netz ausüben. Der Grund dafür ist der nicht vorhandene elektrische Widerstand bei sehr niedrigen Betriebstemperaturen (ca. 196°C). Mit herkömmlichen Drosseln geht ein konstanter elektrischer Widerstand einher, der das Netz zusätzlich belastet.

Gefördert wird das Supraleiter-Projekt mit dem Namen „ASSiST“ zudem vom bayrischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Für mich, Uwe Leonhardt, ist das sehr begrüßenswert. Mit derartigen Technologien lässt sich die Energiewende künftig realisieren.

Quelle: http://www.iwr.de/news.php?id=27894