Uwe Leonhardt (UMaAG): Wintersheim als Musterdorf für Windkraft

Heinrich Linse / pixelio.de
Heinrich Linse / pixelio.de

Während viele Gemeinden über Geldprobleme klagen, sieht die Bilanz der Gemeinde Wintersheim im Rheinland für das vergangene Jahr überaus rosig aus – dank der Windkraftanlagen. Trotz einiger Investitionen hat sich der Gesamtetat nämlich verbessert. Der angepeilte Überschuss im Ergebnishaushalt konnte im Endeffekt mehr als verdreifacht werden und betrug im Jahre 2013 etwa 162.000 Euro.

Wie Windkraftanlagen zum Geldsegen für Wintersheim werden konnten und welche Möglichkeiten sich dadurch bieten, möchte ich, Uwe Leonhardt (UMaAG), im Weiteren darlegen.

Finanzhaushalt und Rücklagen durch Windenergie stark erhöht

Neben dem um ca. 100.000 Euro höheren Plus im Finanzhaushalt, konnte die Gemeinde zudem sämtliche Kassenkredite begleichen und Rücklagen von ungefähr 110.000 Euro ansammeln.

Der entscheidende Faktor für die gute Bilanz sind die hohen Auszahlungen der Windturbinen-Betreiber. Auch deshalb wurden sowohl der Bürgermeister als auch der Ortsbürgermeister und deren Vertreter einstimmig vom Gemeinderat entlastet. Die Devise für Wintersheim lautet deswegen jetzt „mehr investieren“.

Windkraftgelder führen wecken die Investitionslust

Die finanziellen Erfolge durch die Windenergie sind jetzt auch der Grund dafür, weshalb der Weinort unter der Führung des Ortsbürgermeisters Markus Keller mehr Geld in die Infrastruktur und die Verschönerung des Ortes stecken möchte. Beispielsweise soll der Wasserturm modernisiert werden. So sollen Touristen künftig das Wahrzeichen Wintersheims begehen und den Ausblick von der Anlage genießen können.

Mit den Zahlungen der Windkraftanlagen-Betreiber sowie der Leader-Förderung der EU soll dieses Projekt in nicht allzu langer Zeit in Angriff genommen werden. Andere Investitionsmöglichkeiten werden zudem derzeit eruiert.

Wintersheim als gutes Beispiel für die Windkraft

Die Gemeinde Wintersheim zeigt, wie vor allem ländliche Regionen finanziell von Erneuerbaren Energien profitieren können. Gerade für die Energiewende und den Klimaschutz ist eine derartige Entwicklung nur von Vorteil.

Für mich, Uwe Leonhardt (UMaAG), ist Wintersheim deshalb ein Beispiel für die gesamte Windkraftbranche. Denn nur durch gezielte Investitionen und daraus resultierende Gewinne für Unternehmen, Gemeinden und Privathaushalte lässt sich die Energiewende auch in die Tat umsetzen.

Quelle: http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/oppenheim/vg-rhein-selz/wintersheim/wintersheim-hat-dank-windkraftanlagen-mehr-geld-in-der-kasse_14830540.htm