Um die internationalen Klimaschutz-Verhandlungen anzutreiben, lud UN-Generalsekretär Ban Ki Moon im vergangenen September zum Klimagipfel in New York ein. Die Zusammenkunft von internationalen Staats- und Regierungschefs diente als Vorbereitung für die COP20-Klimakonferenz, die im Dezember 2014 stattfinden wird. Einer der Diskussionspunkte war die Rolle, den Windkraft, Solarkraft und andere Erneuerbare Energien für den weltweiten Klimaschutz spielen. Grundlage ist ein im Auftrag des UN-Generalsekretärs veröffentlichter Bericht mit dem Titel „Better Growth, Better Climate: The New Climate Economy Report“, der sich den aktuellen Entwicklungen der internationalen Klimawirtschaft widmet.
Windkraft, Solarenergie und ihr Effekt auf CO2-Emissionen in Deutschland
Im Rahmen der Veranstaltung wies Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, auf die positiven Auswirkungen hin, die die Energiewende vor allem in Deutschland hat. 2013 wurden insgesamt 12,3 Prozent der Energieversorgung durch Windkraft, Solarenergie und vergleichbare Quellen produziert. Durch die Einsparung von umweltschädlichen Energieträgern konnte der Ausstoß von Treibhausgasen deutlich verringert werden:
• Strom: Durch Erneuerbare Energien konnten bei der Stromversorgung knapp 108 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente vermieden werden.
• Wärme: Im Wärmesektor wurden dank Windkraft, Solarkraft und anderen erneuerbaren Quellen insgesamt 35 Millionen Tonnen an Treibhausgasen eingespart.
• Verkehr: Durch die Nutzung von Biokraftstoffen wurde der Ausstoß von CO2-Emissionen um circa fünf Millionen Tonnen verringert.
Insgesamt konnte der Ausstoß von CO2-Äquivalenten im Jahr 2013 in Deutschland um rund 148 Millionen Tonnen unterbunden werden, was mich als Umweltfreund, Uwe Leonhardt (UMaAG), natürlich besonders freut.
Reform des Emissionshandels elementar für effektiven Klimaschutz
Obwohl der Einsatz von Windkraft und weiteren erneuerbaren Energien einen substantiellen Effekt auf den Klimaschutz hat, nahmen die CO2-Emissionen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um etwa 1,2% zu. Grund ist der niedrige Preis von Kohlestrom und Emissionszertifikaten, der zu einem höheren Anteil von Braunkohle bei der Stromproduktion und wiederum zu einer höheren Erzeugung von Treibhausgasen führt.
Lösung des Problems ist laut Philipp Vohrer eine schnelle und wirkungsvolle Reform des Emissionshandels, um ihn als ergänzendes Instrument zum Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) zu nutzen und klimafreundliche Technologien wie Solarenergie und Windkraft attraktiver für Investoren zu machen.
Erneuerbare Energien sind auch international auf dem Vormarsch
Die positiven Erfahrungen, die unter anderem Deutschland mit dem Einsatz von Windkraft, Solarkraft und vergleichbaren Energiequellen gemacht hat, dienen international als Vorbild. Die Volksrepublik China, die mit einem jährlichen Ausstoß von 10 Milliarden Tonnen Spitzenreiter der weltweiten CO2-Emission ist, investierte 2013 erstmals mehr in Erneuerbare Energien als in ihre klimaunfreundlichen Alternativen. Im Ergebnis betrug die elektrische Leistung, die unter anderem von Windkraft- und Solaranlagen bereitgestellt wurde, in China 57 Gigawatt. Erzeugt wurde diese Energie von etwa 30% der vorhandenen Kraftwerksleistung
Quelle:
http://www.wind-energie.de/presse/meldungen/2014/erneuerbare-energien-sind-wichtige-saeule-des-weltweiten-klimaschutzes
Quelle: http://www.wind-energie.de/presse/meldungen/2014/erneuerbare-energien-sind-wichtige-saeule-des-weltweiten-klimaschutzes